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Die Tüünstedter Kleinbahn (TüKB)
ist eine Fiktion! Der Versuch, sie mit Hilfe von Karte und Kompass zu finden,
ist schon deshalb aussichtslos, weil die Tüünstedter Kleinbahn
auf der allezeit von Küstennebel umwaberten Insel Tüünen liegt (vormals Unnsin genannt).
Der Versuch, die Lage dieser Insel herauszufinden, ist ebenfalls aussichtslos.
Unter anderem wegen des Nebels.
Also bewahren Sie Haltung und genießen Sie alles, was Ihnen kompetente, eingeborene Tüünstedter
über die Insel Tüünen und die Tüünstedter Kleinbahn freiwillig berichten.
Das reicht völlig!
A short story of Tüünstedt for "english readers" (PDF-reader needed)


R.T. Leu von Tüünstedt
praktizierender Kleinherzog und amtierender "Regierungschef" von Tüünen.
Verstrickt in allerlei bedeutsame Tüünstedter Geschichten.


Tüünstedt - im Frühling

Harte Fakten schaffen eindeutige Tatsachen*

Mit Beginn des dritten Jahrtausends nach der zur Zeit im Kleinherzogtum Tüünen üblichen Zeitrechnung**, klärten sich allerlei dramatische Veränderungen, Umwälzungen und Revolutionen, welche die Gestalt der Insel Tüünen, des Kleinherzogs R.T. Leu von Tüünstedt und die Lebensverhältnisse der Tüüner Bevölkerung deutlich erkennbar beeinflusst haben. Der Autor versucht nun wieder einmal, im Nebel der Ereignisse*** herumzustochern und über einige von ihm erkannte Details zu berichten.
Die weitreichenden Auswirkungen der kontinentaldeutschen Wiedervereinigung bewirkten drastische Änderungen im Tüüner Verkehrsaufkommen sowohl beim Personenverkehr als auch beim Güterverkehr. Der einst so beachtliche Fahrzeugbestand für die lange Zeit bevorzugten Feldbahnen mit 600mm Spurweite (siehe Tüünstedter Geschichten) ist durch Verkäufe nach Kontinentaldeutschland arg geschrumpft. Den seither vom Kleinherzog dazugekauften Fahrzeugen für 750mm Spurweite fehlte dagegen jahrelang ein passendes Gleisnetz (siehe auch Bahnhof Tüünstedt und Umgebung).
Im Jahr 2000 verkündete nun endlich der berühmt-berüchtigte Tüüner Hofrat unter dem Vorsitz des Kleinherzogs R. T. Leu von Tüünstedt folgende vorläufig endgültigen Beschlüsse:
"Alle Eisenbahnen im Kleinherzogtum Tüünen gehen ab sofort in den Besitz der Tüünstedter Kleinbahn über. Das bestehende 600mm-Gleisnetz wird auf 750mm Spurweite umgebaut.
Die 1435er-Strecke endet gleich an der Brücke in einem Übergabe-Bahnhof mit Rollbock- und Rollwagengruben. Der Rest der 1435er-Strecke darf als Wanderweg benutzt werden.
Das Feldbahnmuseum Lüttenstich erhält einen Stummel 1435er-Gleis zur Erinnerung an frühere Tage. Erinnerungsstücke aus der 600mm-Zeit können im Feldbahn-Museum Lüttenstich zur Schau gestellt werden, solange es noch welche gibt. Anschließend wird auch Lüttenstich auf 750mm Spurweite umgenagelt.
Die Nonnsenzer Kleinbahn (NKB), die Unnsiner Eisenbahn (UE) sowie diverse Privatbahnen werden mit allen Rechten und Pflichten von der Tüünstedter Kleinbahn (TüKB) übernommen. Ab sofort wird vom Kleinherzog R.T. Leu von Tüünstedt und dem Tüüner Beschaffungsrat nur noch Geld für 750mm-Schmalspurbahn-Projekte bereitgestellt.
In Streitfragen entscheidet wie gewohnt Kleinherzog R.T. Leu von Tüünstedt höchstpersönlich."

Natürlich gab es auch alte "600mm-Tüüner" mit anderer Meinung! Ziemlich deutlich äußerte sich z.B. Bauer Suurbier: "Ick schiet op diene Söbenhunnertfofftich-Bahn. Mien Fru un ick geihn wedder to Foot un wat trecken künn ok mien Peer!"

Die Folgen des Gesetzes sind schon spürbar. Der Kleinherzog wurde beobachtet, als er eigenhändig seinem historischen Spezialwagen für die Moorhuhnjagd selbst umgebaute Drehgestelle für 750mm Spurweite verpasste. Bei dieser Gelegenheit wurde auch gleich eine seit langem überfällige Saugluft-Bremsanlage installiert. Zumindest sieht es von Weitem so aus!

Um den insularen Personenverkehr am Laufen zu halten, wurden auch allerlei Triebwagen für 750mm Spurweite beschafft. Zur Zeit sind vier oder fünf (oder sechs?) Triebwagen in der Tüünstedter Fahrzeugliste verzeichnet. Weitere Triebwagen wurden bereits vom Tüüner Beschaffungsrat inspiziert. Auch werden laufend diverse Kleintriebwagen-Projekte beobachtet, wie jene der ehemaligen Hamburger Draisinenbauer. Allerdings muss noch der Tüünner Hofrat (Abteilung Finanzen) sein Einverständnis geben. Aber wie immer, wenns ums Geld geht: Die auf Tüünen seit jeher ziemlich unbeliebte Finanzierungs-Abteilung ist auch weiterhin ziemlich zögerlich mit Zusagen!

- Rollo von Tüünstedt -
Kleinherzogtümlicher Hofberichterstatter


* Überschriften sind immer ein Vabanque-Spiel. Deshalb behalten sich Chefredakteure vor, sie jederzeit nach Lust und Laune zu ändern! Allerdings ist das oft auch nur ein letztes Mittel, um die angebliche Souveränität des Chefredakteurs zu demonstrieren.

** Das ursprüngliche Jahr 1 der Tüüner Zeitrechnung wurde eingeführt von den siegreichen Tüüner Teilnehmern an der großen Römer-Schlacht in den Sümpfen nördlich der Wiehe-Berge und dem Süd-Ufer des Dümmers. Einige Jahre später (nachdem der große Karl einige Sachsen kleiner gemacht hatte) wurde die Tüüner Zeitrechnung aus praktischen Gründen kontinentaldeutschen Gebräuchen angepasst.

*** Der Tüüner Ereignisnebel hat nichts mit dem berüchtigten Tüüner Küstennebel zu tun! Der schützt die kleine Insel immer noch bestens vor unerwünschten Einsichten (siehe auch Tüünstedter Geschichten). Der Tüüner Ereignisnebel sorgt dagen bloß für Verwirrung.


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